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Welche Voraussetzungen müssen Trauzeugen in der evangelischen und katholischen Kirche erfüllen? Was erwartet die Kirche von ihnen und welche Pflichten und Aufgaben haben sie?
↓ Trauzeugen katholische Kirche
↓ Trauzeugen evangelische Kirche
↓ Wie verhalten sich Trauzeugen?
↓Trauzeugen helfen / Hochzeitszeitung
• Kann man auch ohne Trauzeugen heiraten? • Welche Voraussetzungen müssen die Trauzeugen erfüllen? •Welche Aufgaben haben Trauzeugen? •Was müssen Trauzeugen tun? Auf all diese Fragen bekommt man oft sehr unterschiedliche Antworten! Das liegt ganz einfach daran, dass es ein Unterschied ist, ob man Trauzeuge bei einer evangelischen oder katholischen Trauung ist oder bei der standesamtlichen Eheschließung. In allen drei Bereichen sind die Bedingungen und die Aufgaben der Trauzeugen , die sie zu leisten haben, unterschiedlich. Aber sie sind deutlich geregelt. Also können diese Fragen nach der Bedeutung und dem Verhalten der Trauzeugen in den verschiedenen Bereichen klar beantwortet werden.
Das erwartet die katholische Kirche von den Trauzeugen:
Diese Voraussetzungen gelten auch für eine "ökumenische Trauung", wenn sie in der katholischen Kirche stattfindet.
Die römisch-katholische Kirche stellt folgende Bedingungen bezüglich der Trauzeugen:
• Für die katholische Trauung muss das Hochzeitspaar zwei Personen als Trauzeugen benennen. Man kann nicht auf Trauzeugen verzichten.
• Da die Trauzeugen für ihr "Amt" von der Kirche beauftragt werden, verlangt die Kirche, dass sie sich zum christlichen Glauben bekennen. Überprüft wird das nicht!
• Trauzeugen bei der katholischen Trauung müssen nicht katholisch oder evangelisch sein; sie müssen also nicht einer christlichen Kirche angehören. Doch der Geistliche, der die Trauung durchführt, entscheidet über die Zulassung der Trauzeugen.
• Kinder können das Amt der Trauzeugen nicht übernehmen. Trauzeugen müssen also mindestens 14 Jahre alt sein. Das hängt auch damit zusammen, dass man rechtlich erst mit Vollendung des vierzehnten Lebensjahres uneingeschränkt religionsmündig ist.
• Trauzeuge zu sein ist ein kirchliches Amt, wie wir es auch von den Taufpaten kennen. Trauzeugen - wie auch Taufpaten - können später nicht gestrichen oder nachträglich benannt werden. Wenn einem also später ein Trauzeuge nicht mehr passt oder man möchte später noch einen weiteren Trauzeugen benennen, so stößt man mit diesem Wunsch bei der Kirche auf ein klares "Nein!".
Dies gilt ebenso bei einer "ökumenischen Trauung" in der katholischen Kirche:
Die Trauzeugen müssen beim Traugottesdienst anwesend sein.
Sie müssen das Treuegelöbnis des Hochzeitspaares hören, damit sie es jederzeit bezeugen können. Daher sitzen sie während der gesamten Trauung vorn auf besonderen Plätzen.
Bei der eigentlichen Trauzeremonie (Trauversprechen, Traufrage, Trausegen) sollten die Trauzeugen neben das Paar treten, auch wenn der Geistliche vergisst, sie dazu aufzufordern.
Die Trauzeugen unterschreiben gemeinsam mit dem Brautpaar das Trauformular. Das ist Teil der Trauzeremonie. Erst mit diesen Unterschriften wir die Eheschließung kirchenrechtlich gültig.
Trauzeugen beim Einzug in die Kirche
Welche Rolle die Trauzeugen beim Einzug in die Kirche und beim Auszug aus der Kirche spielen, ist unterschiedlich. Dafür gibt es keine Vorgaben; das kann individuell geregelt werden. Sicherlich begleiten sie Braut und Bräutigam beim Auszug aus der Kirche.
Wo die Trauzeugen gehen, welche Position sie einnehmen und ob sie schon beim Einzug in die Kirche dabei sind oder vorn am Altar auf das Paar warten, muss vorher mit dem Geistlichen abgesprochen werden. Da es Bedingung ist, dass die Trauzeugen bei der kirchlichen Trauzeremonie anwesend sind, um das Eheversprechen "live" zu hören, kann man die Trauzeugen nicht später, nach vollzogener Trauung, austauschen. Es ist nicht möglich später Personen von der Liste der Trauzeugen zu streichen, noch andere Personen benennen.
Dies sind die Bedingungen, die die evangelische Kirche an Trauzeugen stellt:
Das gilt auch für eine "ökumenische Trauung", wenn sie in einer evangelischen Kirche stattfindet.
• Für die Trauung in der evangelischen Kirche muss man keine Trauzeugen haben. Doch es ist auch in der evangelischen Kirche üblich, das die Hochzeitspaare Trauzeugen benennen. (Bei mehr als 300 Trauungen, die ich als Pfarrer betreute, haben nur zwei Paare ohne Trauzeugen geheiratet.)
• Anders als in der katholischen Kirche haben Trauzeugen in den protestantischen Kirchen keine kirchenrechtliche Bedeutung und Funktion. Daher ist es auch möglich nur eine einzige Person oder mehr als zwei Trauzeugen zu benennen. Zwei Personen sind aber üblich. Traditionell sind dies zumeist ein Freund bzw. Vertrauter des Bräutigams und eine Freundin bzw. Vertraute der Braut. Trauzeugen müssen weder getauft sein, noch einer christlichen Kirche angehören.
• Volljährig müssen Trauzeugen nicht sein, sie sollten die Religionsmündig erreicht haben, also mindestens 14 Jahre alt sein.
• Trauzeugen können nicht nachträglich gestrichen werden und auch nicht nachbenannt werden.
Die Trauzeugen müssen bei der Trauung anwesend sein. Sie erhalten üblicherweise einen Platz vorn neben dem Brautpaar. Wenn das Brautpaar aufsteht, um sich gegenseitig ein Treuegelöbnis zuzusprechen bzw. die Traufrage mit dem "Jawort" zu beantworten bzw., stehen die Trauzeugen neben Braut und Bräutigam vor dem Altar.
Da sie seitens der Kirche keine rechtliche Bedeutung haben, brauchen sie keine Unterschrift zu leisten. Ihre Namen können in das Familienstammbuch bzw. in die kirchliche Hochzeitsurkunde eingetragen werden. Darum sollten Sie im Traugespräch bitten, damit es nicht vergessen wird.
Haben Trauzeugen einen festen Platz?
Wo gehen die Trauzeugen beim Einzug in die Kirche und ins Standesamt? Haben die Trauzeugen im Standesamt und in der Kirche einen festen Platz? Wo stehen sie, wenn das Paar das Ehegelöbnis ablegt?
Als Vertraute von Braut und Bräutigam halten sich die Trauzeugen stets in unmittelbarer Nähe des Hochzeitspaares auf.
Da gehen die Trauzeugen beim Einzug in das Standesamt und in die Kirche
Geht das Brautpaar gemeinsam in das Standesamt oder in die Kirche, so gehen die Trauzeugen hinter dem Paar her.
Zwischen dem Paar und den Trauzeugen halten sich eventuell noch Brautjungfern auf, die zum Beispiel die Schleppe richten oder Kinder, die die Schleppe tragen.
Wird die Braut von ihrem Vater oder einem anderen Brautführer geleitet, so können die Trauzeugen zwischen mehreren Möglichkeiten entscheiden.
Üblich ist in diesem Fall, dass sich die Trauzeugen während des Brauteinzuges beim Bräutigam aufhalten. Hier warten sie gemeinsam auf die Braut. Es ist auch möglich, dass nur der Trauzeuge mit dem Bräutigam auf die Braut wartet, während die Trauzeugin hinter der Braut hergeht oder die Brautkerze voranträgt.
Die dritte Alternative, den Brauteinzug zu gestalten:
Beide Trauzeugen ziehen hinter der Braut und dem Brautführer ein. Diese Form empfehle ich nicht, da der Bräutigam dann allein am Altar wartet und es zudem schöner ist, wenn wenige Personen sich am Einzug beteiligen, damit alle Aufmerksamkeit bei der Braut liegt.
Wo sitzen die Trauzeugen im Standesamt oder in der Kirche?
Im Trausaal des Standesamtes flankieren die Trauzeugen üblicherweise das Paar. Sie sitzen also rechts und links von Braut und Bräutigam.
In der Kirche liegt es daran, wie die örtlichen räumlichen Verhältnisse sind. Sitzt das Paar auf Stühlen vor dem Altar, so stehen zumeist rechts und links davon Stühle für die Trauzeugen. Ist für zusätzliche Stühle kein Platz oder sitzt das Brautpaar auf einem speziellen Betstuhl, einer Hochzeitsbank bzw. einer Bank (mit Kniebank), dann gibt es oft seitlich eine Bank für "Ehrengäste". Hier oder in der ersten Reihe des Kirchsaales sitzen dann die Trauzeugen. Klären Sie die Sitzweise beim Vorgespräch (Traugespräch oder Trauseminar) bzw. bei einer Kirchbesichtigung.
Wann und wo stehen die Trauzeugen während der standesamtlichen bzw. kirchlichen Zeremonie?
Es ist ganz einfach: Wenn das Traupaar steht, so stehen auch die Trauzeugen.
Während der Hochzeitszeremonie mit der Traufrage, dem "Ja-Wort", dem Ringwechsel und in der Kirche zusätzlich mit dem Segen (Trausegen) wird das Paar gebeten, sich zu erheben. Also stehen auch die Trauzeugen auf.
Wenn die Trauzeugen nicht sowieso neben dem Paar stehen, so begeben sie sich zur Trauzeremonie von ihren Plätzen zum Paar.
Sie stellen sich rechts und links neben das Paar. Dies gilt für das Standesamt sowie für die Kirche.
Die Trauzeugen sind für das Brautpaar während der gesamten Zeit der Planung die ersten Ansprechpartner.
Auswahl der Kleidung
Die Trauzeugin berät die Braut bei der Auswahl des Brautkleides. Der Trauzeuge lässt den Bräutigam bei der Entscheidung für den Hochzeitsanzug nicht allein!
Planungsaufgaben
Trauzeuge und Trauzeugin helfen dem Braupaar die Gästeliste aufzustellen. Sie sorgen dafür, dass die Gäste frühzeitig erfahren, welche Hochzeitsgeschenke sich das Paar wünscht. Gegebenenfalls organisieren sie den Geschenktisch und verwalten die Geschenkeliste. Die Trauzeugin als Vertraute der Braut organisiert den Junggesellinnenabschied; der Trauzeuge als Freund des Bräutigams verwirklicht Ideen für den Junggesellenabschied. Insbesondere den Polterabend bereiten sie mit vor und organisieren die Spiele und Überraschungen.
Die Hochzeitszeitung
Eine ganz besondere Aufgabe ist die Hochzeitszeitung!
Mit dem Erstellen einer lustigen und kreativen Hochzeitszeitung muss man frühzeitig beginnen. Schon manches Hochzeitsmagazin-Projekt ist gescheitert, weil schließlich nicht genügend Ideen und Material vorhanden waren.
Hilfe aus dem Netz
Doch das Zusammenstellen einer professionell wirkenden Hochzeitszeitung ist einfacher als man denkt. Im Netz gibt es reichlich Hilfe. Da findet man Ideen, Vorlagen und Beispiele für mögliche Inhalte. Selbst Cartoons, Witze, Geschichten und Gedichte bieten die unterschiedlichen Portale.
Frühzeitig Material sammeln
Man darf sich jedoch nicht allein auf die Vorlagen aus dem Internet verlassen. Schon wenn das Paar sich entscheidet, den Bund fürs Leben einzugehen, fangen die zukünftigen Trauzeugen an, selbst Material für ein Hochzeitsmagazin zu sammeln. Sie beobachten das Paar und schreiben besondere Erlebnisse, Vorlieben und Anekdoten auf. Von den Anproben zur Hochzeitskleidung bis zu den Erlebnissen am Junggesellenabschied wird alles beobachtet. Damit die Hochzeitszeitung mit Bildern angereichert werden kann, begleiten die Trauzeugen solche Ereignisse mit der Kamera (dem Smartphone) und machen reichlich Schnappschüsse. Zeitungsartikel in der Boulevardpresse über berühmte Paare werden zusätzlich gesammelt - vielleicht lässt sich ja eine Beziehung zum Paar herstellen. Lustige Ereignisse und ein Hochzeitsquiz mit Partnerfragen kommen ebenfalls in den Ordner "Hochzeitszeitung". Die Trauzeugen sind besonders geeignet, all dies zu sammeln, denn sie haben intime Kenntnisse von Braut und Bräutigam; sie wissen, was zu den Beiden passt.
Zusammenfügen und Drucken
Bis vor einigen Jahren hat man die Zeitung dann mit Schere und Klebstoff zusammengefügt, kopiert und zur Druckerei gebracht. Das geht heutzutage natürlich viel einfacher. Die gesamte Gestaltung nimmt man dann mit einer speziellen Software nur am Bildschirm vor. Die Hochzeitsdrucker helfen dabei. Sie bieten eine kostenlose Software zum Gestalten der Zeitung. Mit der integrierten Schritt für Schritt Anleitung, grafischen Vorlagen, zusätzlichen Bildern und Rätseln kann das Hochzeitsmagazin pünktlich vorliegen.
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