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»STARTSEITE »Moderne Lesungen »Freie Trauung Warum Freie Trauung »Lesetexte zur Hochzeitskerze
In der Kirche und im Standesamt wird der Ablauf der Trauung von vielen äußeren und inhaltlichen Bedingungen mitbestimmt. Insbesondere ist der zeitliche Rahmen begrenzt, was insbesondere für die standesamtliche Zeremonie gilt, denn oftmals wartet schon das nächste Brautpaar vor der Tür. Bei der kirchlichen Trauung ist man an viele inhaltliche Vorgaben gebunden, die Texte sind oft unverständlich und die vom Geistlichen vorgeschlagenen Lieder passen oft nicht in unsere Zeit.
Bei der freien Trauung ist man bezüglich inhaltlicher Gestaltung, bezüglich der Lieder und Lesetexte, bezüglich Zeit und Ort völlig frei! Sie als Brautpaar dürfen Ihre Lesungstexte sowie Ihre Lieblingslieder auswählen (das dürfen gern auch moderne Liebeslieder sein). Auch den zeitlichen Rahmen sowie den Ort der Trauung dürfen Sie frei wählen.
Wenn man zwar religiös und in der Kirche ist, aber mit dem zuständigen Pfarrer / der Pfarrerin nicht klar kommt?Immer wieder wenden sich Paare an mich, die eine Freie Trauzeremonie wünschen, obwohl Braut und Bräutigam in der Kirche sind, also evangelisch oder katholisch sind. Sie erklären mir, dass sie besondere Wünsche für ihre Trauung haben, die ihr Pfarrer bzw. Ihre Pfarrerin nicht akzeptiert. Zumeist stellt sich dann im Gespräch mit mir heraus, dass sie mit ihrem zuständigen Pfarrer noch gar nicht gesprochen haben. Sie befürchten nur, dass gewünschte "weltliche" Lieder und Texte in einer kirchlichen Trauung nicht realisierbar sind.
Da rate ich:Verhandeln Sie mit Ihrem Pfarrer bzw. Ihrer Pfarrerin. Ja, es gibt vereinzelt ältere Geistliche, die festgefahren und in alten Vorstellungen verhaftet sind sowie jüngere Geistliche, die so fundamental eingestellt sind, dass sie moderne, weltliche Wünsche ausschließen. Doch nichts spricht theologisch oder kirchenrechtlich dagegen, dass z. B. ein moderner Love-Song Ihr eigenes Trauversprechen ergänzt, dass ein Lied von CD abgespielt wird, dass Rockmusik oder ein Party-Hit zum Auszug erklingt.
Natürlich dürfen Sie auch bei einer kirchlichen Trauung Ihre Vorstellungen bezüglich des Ablauf der Zeremonie einbringen und diese müssen wohlwollend von den Geistlichen behandelt werden. Vertreten Sie selbstbewusst Ihre Wünsche. Fordern Sie ggf. einen anderen Geistlichen und beschweren Sie sich bei der übergeordneten Kirchenleitung.
Wenn sich die Möglichkeit einer kirchlichen Hochzeit bietet, so verzichten Sie nicht so schnell darauf. Der Segen Gottes und das Know-How in Bezug auf die Gestaltung einer stimmigen Trauzeremonie ist anderswo nicht in dieser Qualität zu erhalten.
Gehört nur die Braut oder nur der Bräutigam einer christlichen Konfession an und ist der andere Partner ohne Konfession, so ist dennoch eine kirchliche Trauung möglich. Gehört der andere Partner einer anderen Religion an - ist er/sie z. B. Moslem, Jude, Hindu) - so kann ein "Gottesdienst anlässlich einer Trauung" in der christlichen Kirche gefeiert werden. Der Partner darf gerne seine Religion beibehalten, dies wird respektiert, gewürdigt und im Ablauf der Zeremonie berücksichtigt.
Wenden Sie sich mit Ihren entsprechenden Wünschen an Ihre Kirchengemeinde / Ihr Pfarramt.
Ist weder die Braut noch der Bräutigam Glied ("Mitglied") einer Kirche, dann ist eine kirchliche Trauung natürlich nicht möglich - auch nicht sinnvoll. Dennoch muss man nicht auf eine romantische und besonders feierliche Hochzeitszeremonie verzichten. Dann bietet sich an, entweder A) die standesamtliche Zeremonie besonders feierlich zu gestalten - mit einer persönlichen Liebeserklärung am Trautisch, mit Lovesongs, Lesungen und Symbolhandlungen wie das Entzünden der Hochzeitskerze oder B) das Ja-Wort in Rahmen einer Freien Trauzeremonie zu geben.
A) Standesamtliche Trauung feierlich gestalten
Prüfen Sie, ob der Ablauf der standesamtlichen Trauung zu einer ausführlichen Trauzeremonie erweitert werden kann, sodass die standesamtliche Zeremonie in ihrer Feierlichkeit einer freien bzw. einer kirchlichen Trauung gleichkommt. Die meisten Standesämter machen die Trauung auch in besonderen Trauzimmern möglich - nicht nur im schlichten Trausaal des Rathauses. So sind Burgen, Schlösser, Schiffe offizielle Trauorte, zu denen der Standesbeamte bzw. die Standesbeamtin kommt. Hier kann sich das Brautpaar das Trauversprechen geben.
So ist z. B. in Köln die Trauung in der Severinstorburg möglich, in Hamburg feiert man gern die standesamtliche Trauung an Bord eines Schiffes oder im Wasserschloss, in München im Schloss Nymphenburg - um nur einige Beispiele zu nennen. Die Website Ihres Standesamtes gibt Ihnen Auskunft, welche Location bei Ihnen möglich ist.
Jedenfalls müssen Sie sich zunächst an Ihr Standesamt an Ihrem Wohnort wenden. Da müssen Sie dann auch prüfen, inwieweit Ihre Vorstellungen bezüglich inhaltlichem und zeitlichem Ablauf in Ihrem Standesamt zu realisieren sind. Auf meiner Website zur standesamtlichen Trauung gebe ich Ihnen dazu alle nötigen Informationen.
B) Eine Freie Trauung feiern
Ich empfehle, zuerst die oben genannten Möglichkeiten abzuwägen. Erweisen diese sich als nicht geeignet, so kommt die Freie Trauung in Betracht. Dazu sind zunächst zwei Entscheidungen nötig: Erstens müssen Sie die Location auswählen und festmachen, also den Ort, an dem die Trauzeremonie stattfindet. Zweitens müssen Sie einen freien Redner bzw. eine freie Rednerin finden, die die Trauung zelebriert. Diese beiden Punkte sollten Sie frühzeitig angehen, durchaus schon ein Jahr vor dem Hochzeitstermin, denn insbesondere die Hochzeitsredner sind vielerorts schnell ausgebucht.
Bei der Wahl eines Hochzeitsredners sollten Sie sehr sorgfältig vorgehen und die möglichen "Kandidaten" genau prüfen. Lassen Sie sich Referenzen zeigen und wenn möglich, besuchen Sie vorher als Gast eine Hochzeit, die Ihr potentieller Hochzeitsredner gestaltet.
Wenn die äußeren Gegebenheiten (Ort der Feier und Redner) geklärt sind, beschäftigen Sie sich mit dem Ablauf und der inhaltlichen Gestaltung Ihrer Freien Trauung. Der Ablauf muss z. B. mit Musik, mit einer schönen Geschichte als Lesung, mit einem Gedicht zur Hochzeitskerze und einer besonderen Liebeserklärung am Trautisch (Trauversprechen) angereichert werden.
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