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Den Ablauf der Trauung nach eigenen Wünschen gestalten
Zu einigen Abschnitten des Hochzeitsablaufes können Braut und Bräutigam eine Auswahl treffen - dies gilt für die standesamtliche Zeremonie ebenso wie für die kirchliche oder die Freie Trauung. Hier sind Beispiele und die schönsten Ideen.
Im Kapitel MITWIRKENDE / Einzug & Brautführer finden Sie Erklärungen und Informationen zum Hochzeitseinzug:
• Wie zieht die Braut in die Kirche ein?
Mögliche Musik zum Hochzeitseinzug
Dies sind die beiden bekanntesten Hochzeitsmärsche:
• Hochzeitsmarsch von Felix Mendelssohn-Bartholdy aus Der Sommernachtstraum
• Hochzeitsmarsch "Hier kommt die Braut" aus Oper Lohengrin
Trumpet Tune und Trumpet Voluntary sind zwei Kompositionen, nach denen Prinzessinnen gern zum Altar geführt werden. Bei Hochzeiten in Königshäusern habe Sie diese Hochzeitsmärsche sicherlich schon gehört. Prinzessin Diana, Alexandra Manley / Kate Middleton entschieden sich für Trumpet Voluntary (Prince of Denmark's March) des englischen Komponisten Jeremiah Clarke.
Viele klassische Musikstücke eignen sich als Musik zum Hochzeitseinzug. Insbesondere, wenn man einen klassischen Lieblingskomponisten hat, wird man sich für eine solche Alternative zu den bekannten Hochzeitsmärschen entscheiden:
Man kann auch einen Pop-Song zum Einzug erklingen lassen - live auf einem Instrument gespielt oder gesungen bzw. vom Tonträger (z. B. CD) abgespielt.
Die Auswahlmöglichkeit ist groß; doch bedenken Sie, dass die Melodien zum Einzug nicht still und romantisch sein sollten. Ausgesprochene Liebeslieder passen zudem nur, wenn Braut und Bräutigam gemeinsam einziehen. Ein Liebeslied kann nicht erklingen, wenn der Vater die Braut hereinführt.
Unter Musik / Songs finden Sie Links und Infos zu diesen Musikstücken:
• Beispiele für Hochzeits- Einzugsmusik
Im ersten großen Abschnitt jeder kirchlichen Trauung (Eröffnung und Anbetung) steht ein Gebet und zumeist auch ein Psalm und ein gemeinsam gesungenes Lied.
Eröffnung bei kirchlicher Trauung:
Wenn der der Pfarrer / die Pfarrerin ein Gebet spricht, kann die gesamte Hochzeitsgesellschaft die einzelnen Sätze mit einem Kyrie eleison (oder zu deutsch "Herr erbarme dich") beantworten. Dies nennt man Kyrielitanei.
Üblich ist eine Kyrielitanei mit dreimaligem Kyrie - entsprechend der Dreifaltigkeit Gottes.
Pastor: Großer Gott, Ursprung allen Seins, du begleitest unsere Wege, du stärkst unser Vertrauen. Alle singen: Kyrie, Kyrie eleison
Pastor: Jesus Christus, Vorbild reiner Liebe in Freude und in Traurigkeit, du gibst unserer Liebe stets neue Kraft. Alle singen: Kyrie, Kyrie eleison
Pastor: Heiliger Geist, ewige Kraft Gottes, du stärkst in uns Mut, Kraft und Phantasie, unsere Liebe zu leben. Alle singen: Kyrie, Kyrie eleison
Das Gebet kann auch von Trauzeugen, Freunden oder Verwandten gesprochen werden. Im Gotteslob stehen die Kyriegesänge und Kyrielitaneien ab Nr. 151 / Im Evangelischen Gesangbuch unter Nr. 178.
Dem Kyrie oder Eingangsgebet oder Psalm kann ein gemeinsam gesungenes Lied folgen. Hier passt ein Loblied oder Danklied.
Im Gotteslob findet man Glorialieder ab Nr. 166 / Im Evangelischen Gesangbuch unter Nr. 181. und Morgenlicht leuchtet unter Nr. 455
Bei einer Trauzeremonie ohne Kirche und bei der standesamtlichen Trauung kann man statt eines Kyrie / Gloria ein Liebesgedicht lesen und einen Musikstück spielen.
Die hier vorgeschlagenen Lieder zur Eröffnung der Hochzeitszeremonie:
• Mitsinglieder / Kyrie und Gloria
Im zweiten großen Abschnitt des Hochzeitsablaufs werden Texte gelesen. Je nach Wunsch der Beteiligten und Art der Hochzeitsfeier sind dies biblische oder philosophische Gedichte, Psalmen und Geschichten.
Im Standesamt oder bei der freien Trauung wird eher ein Liebesgedicht oder eine passende Geschichte gelesen werden - doch auch ein biblischer Text passt durchaus in diese weltliche Umgebung.
Zur kirchlichen Trauung gehört ein Text aus den vier biblischen Evangelien (Evangelium). Doch zusätzlich kann ein Liebestext, Liebesgedicht oder eine Geschichte gelesen oder erzählt werden. Schön ist es, wenn Freunde und Verwandte des Paares mit einem Text aktiv beteiligen.
Da sind alle passenden Lesetexte:
• Biblische und moderne Lesungen
Zur Trauung in den protestantischen Kirchen gehört, dass das Paar einen Trauspruch auswählt. In der katholischen Kirche ist dies nicht notwendig, doch es wird zunehmend üblich.
Auch für die standesamtliche Trauung und die freie Trauung kann ein Spruch als Motto gewählt werden. Nur in der evangelischen Kirche muss dies ein biblischer Vers sein - ansonsten kann es ein Weisheitsspruch bzw. ein Vers eines Gedichtes sein.
* Ein ausführlicher Text, aus dem der Trauspruch genommen wurde, kann nun gemeinsam mit dem Trauspruch gelesen werden.
Auf meiner Seite hochzeitsfluesterer.de finden Sie eine möglicher Hochzeitssprüche zur Auswahl - thematisch geordnet:
Biblische Trausprüche:
Weisheitssprüche und Zitate aus der Literatur
Möglichkeiten der Gestaltung der Predigt / Trauansprache
Für die Predigt bzw. Rede sind die Profis zuständig. Bei der Kirchlichen Trauung sind dies die Geistlichen, im Standesamt die Standesbeamten und bei der freien Trauung die freien Redner. Diese leiten durch die Zeremonie und halten die Trauansprache.
Die Leiter der Zeremonie (Geistliche oder freie Redner) werden diese Ansprache ausarbeiten und vortragen. Doch das Traupaar kann gerne im Traugespräch schon Wünsche dazu äußern und somit den Schwerpunkt der Rede prägen.
Helfen Sie als Brautpaar, dass die Ansprache / Predigt gelingt
Die Traurede wird persönlicher, wenn Braut und Bräutigam Folgendes aufschreiben und dem Pfarrer / der Pfarrerin bzw. dem freien Redner schon beim Traugespräch übergeben:
Die Traurede kann man gut und gern denen überlassen, deren Beruf es ist, Reden zu halten. Zusätzlich zur Rede der Pastoren, der Standesbeamten oder freien Redner und Rednerinnen können Angehörige, Freunde, Trauzeugen und Verwandte gern einige Worte sagen.
Ich gebe Ihnen Beispiele für Reden:
• Beispiele für eine Hochzeitsrede
Zur Trauzeremonie gehören: Traufrage / Treuegelöbnis / Ringtausch / Trausegen / Kuss des Paares
Die eigentliche Trauzeremonie ist der Kern einer jeden Trauung in Kirche, im Standesamt und im Trausaal ohne Kirche. Da sagen Braut und Bräutigam "Ja" zu einem gemeinsamen, lebenslangen, trauen Leben miteinander und bekunden vielleicht ihre Liebe mit einem Trauversprechen (Treuegelöbnis); da stecken sie sich gegenseitig die Trauringe an die Hand; da wird oftmals die Hochzeitskerze angezündet und das Brautpaar wird gesegnet.
Traufrage / "Ja-Wort" und Trauversprechen
Das sind die Möglichkeiten
Möglichkeit 1: Traufrage
Braut und Bräutigam werden nacheinander gefragt, ob sie sich Liebe und Treue versprechen, solange sie leben. Beide beantworten die Traufragen mit "Ja" bzw. mit "Ja, mit Gottes Hilfe".
Möglichkeit 2: Trauerklärung
Braut und Bräutigam geben gegenseitig eine Trauerklärung ab. Damit diese "offiziell" gültig ist, muss sie das Versprechen der Treue für ein Leben lang enthalten.
Z. B.: "Ich nehme dich als meine Ehefrau (meinen Ehemann) aus Gottes Hand. Ich will dich lieben und achten und dir treu sein. Ich will dir helfen, dich umsorgen und dir vergeben. Dieser Bund soll gelten, solange wir leben."
Andere Bezeichnungen für Trauerklärung sind Trauversprechen / Treuegelöbnis / Ehegelöbnis / Treueversprechen. Dies kann auch zusätzlich zu Traufrage mit Ja-Wort geschehen.
Informationen und viele Textvorlagen zum Treuegelöbnis finden Sie im Kapitel:
Zusätzliche Möglichkeit: Liebeserklärung am Trautisch bzw. Traualtar
Braut und Bräutigam erklären sich gegenseitig ihre Liebe. Das kann am Traualtar der Kirche, am Trautisch des Standesamtes oder bei einer freien Trauung geschehen. Diese Liebeserklärung am kann frei und selbst formuliert sein.
Claudia, ich möchte mein Leben mit dir verbringen. Ich möchte ein Wegbegleiter sein, der dir Sicherheit und Kraft gibt und auch die Freiheit, eigene Schritte zu gehen. Ich möchte dich für immer lieben.
Sven, ich möchte mit dir Hand in Hand durch unser Leben gehen. Ich möchte, dass wir uns halten, Kraft und Zuversicht geben in allen glücklichen Zeiten und auch an traurigen Tagen. Ich möchte dich für immer lieben.
Alternativ: Das Brautpaar belässt es beim Ja-Wort. Braut und Bräutigam müssen keine Trauerklärung selbst sprechen. Der Wortlaut ist an keine Vorgaben gebunden. Doch bei der kirchlichen Trauung kann eine freie Liebeserklärung nur eine Ergänzung sein - Eine Ergänzung der Traufrage mit Ja-Wort bzw. zur "offiziellen" Trauerklärung.
Auf meiner Website hochzeitsfluesterer.de stehen viele Anregungen und Vorlagen zum Formulieren einer solche modernen Liebeserklärung:
• Liebeserklärung bei der Trauung
Ringtausch
Eheringe sind keine Pflicht, sie sind nur ein aussagekräftiges Symbol. Das gegenseitige Anstecken der Ringe ist eine freiwillige Zeichenhandlung. Die meisten Paare haben Trauringe. Diese werden ihnen nun im Rahmen der Trauzeremonie gereicht:
Wird eine Liebeserklärung gelesen (siehe oben), so können Braut und Bräutigam die Ringe jeweils anstecken, nachdem sie ihren Abschnitt gelesen haben. Das gegenseitige Anstecken der Trauringe kann wortlos geschehen. Dies empfiehlt sich, wenn das Brautpaar vorher ein längeres Trauversprechen gelesen hat. Eine kurze und bekannte Formel zum Ringtausch ist: "Nimm diesen Ring als Zeichen meiner Liebe und Treue!"
Die Brautleute können direkt zum Anstecken der Ringe einen längeren Text sprechen:
"Dieser Ring soll dich immer und überall an meine Liebe und Treue erinnern. Denn ich liebe dich für das, was du bist und für das, was du aus mir machst, wenn ich bei dir bin. Nimm den Ring auch als Zeichen meiner Freundschaft, meines Respekts und meines Vertrauens. Er möge Zeichen unseres ewigen, unzerbrechlichen Bundes sein."
Ein solcher langer Text zum Ringtausch passt nur, wenn nicht vorher schon eine Liebeserklärung als Treuegelöbnis gesprochen wurde. Schön aber, wenn sich Braut und Bräutigam sich zum Anstecken der Ringe auch mal in die Augen schauen und nicht nur verkrampft auf die Hände. Üben Sie das ruhig. Diese Szene soll ja romantisch und bewegend sein!
Ich gebe Ihnen auf zwei weiteren Seiten noch mehr Tipps zu den Hochzeitsringen und viele Texte zur Frage: Was kann man zum Ringwechsel sagen.
Anzünden der Hochzeitskerze
Eine Traukerze anzuzünden, ist hauptsächlich in der katholischen Kirche als symbolische Handlung verbreitet. Bei den Protestanten kannte man diesen Brauch lange Zeit nicht; doch er verbreitet sich zunehmend.
Das Brautpaar kann entscheiden, ob es ein solches Hochzeitslicht entzündet werden soll. Dann gibt es folgende Gestaltungsmöglichkeiten:
Zum Auszug des Brautpaares wird die brennende Kerze vorangetragen. Diese Aufgabe kann ein Kind übernehmen - ggf. unter Anleitung und Hilfe einer erwachsenen Person.
Mehrere extra Kapitel zur Hochzeitskerze gibt es hier unter hochzeit-trauung.de: Der Brauch der Hochzeitskerze, die verschiedenen Formen, ihre Bedeutung und Texte zum Entzünden der Hochzeitskerze.
Musik zur Trauzeremonie
Möglichkeiten der musikalischen Gestaltung der Trauzeremonie
Begleitet wird die Trauzeremonie von Musik (instrumental oder live), einem gemeinsam gesungenen Hochzeitslied und / oder einem modernen Liebeslied. Dieser Musikalische Vortrag kann vor der Trauzeremonie stehen und / oder sie abschließen.
Gemeinsam gesungen
Beachten Sie, dass es zu einigen dieser Lieder besondere Hochzeitstexte gibt, solche Liedtexte kann man mit Originalversen mischen!
Im Kapitel "Mitsinglieder / Zur Trauzeremonie" finden Sie mit Hörproben viele geeignete Lieder für den gemeinsamen Gesang in der Hochzeitskirche.
Songs / Vortragslieder
Instrumentalstücke
Diese musikalische Gestaltung der eigentlichen Trauzeremonie kann durch ein gemeinsam gesungenes Kirchenlied geschehen oder durch romantische Instrumentalmusik bzw. ein gefühlvolles Liebeslied.
Hierzu gehören die Fürbitten / Gute Wünsche
Möglichkeiten der Gestaltung des Hochzeitsauszugs
Braut und Bräutigam verlassen vor allen anderen Personen die Kirche bzw. den Trausaal. Das Brautpaar kann von Trauzeugen, Brautjungfern, Blumenkindern begleitet werden. Die Gäste erheben sich zum Auszug wie schon zum Einzug. Passende Auszugsmusik begleitet den Auszug des Brautpaares.
Wird auf eine kirchliche bzw. freie Hochzeitszeremonie verzichtet, so sollte man die standesamtliche Trauung besonders liebevoll, gefühlvoll und romantisch gestalten.
Elemente, die man von der kirchlichen Trauung kennt, können auch die standesamtliche Zeremonie prägen: Feierlicher Einzug und Auszug, Persönliche Rede, Liebeserklärung am Trautisch, Entzünden der Brautkerze, Gedichte zu den Ringen und zur Hochzeitskerze, Lesen von guten Wünschen und Segenstexten.
Auf meiner Website hochzeitsfluesterer.de erläutere ich die Möglichkeiten und beschreibe den Ablauf im Standesamt:
Die freie Entscheidung zwischen den Kirchen:
Wenn ein Partner katholisch und der andere evangelisch ist, gehören sie zwar unterschiedlicher christlicher Konfessionen an, doch sie haben dieselbe Religion, beide sind Christen. Das Paar kann problemlos zwischen einer Trauung in der evangelischen oder katholischen Kirche wählen.
Wenn Braut oder Bräutigam nicht in der Kirche ist?
Etwas schwieriger wird es, wenn einer der beiden Partner nicht mehr einer christlichen Kirche angehört, also ausgetreten ist. Dann müssen Braut und Bräutigam sich an die Kirchengemeinde bzw. Pfarrgemeinde wenden, der ein Partner angehört. Hier wird entschieden, welche Möglichkeiten einer kirchlichen Trauung es gibt.
Wenn Braut oder Bräutigam einer anderen Religion angehört!
Kirchenrechtliche "Hürden" gibt es, wenn ein Partner einer nichtchristlichen Religion angehört. In dem Fall sollte das Brautpaar mit den zuständigen Geistlichen klären, welche Möglichkeiten einer kirchlichen Zeremonie es gibt.
Eine kirchliche Trauung wird in diesem Fall zwar nicht möglich sein; doch ein Gottesdienst anlässlich einer Trauung kann unter Umständen gefeiert werden. Das ist kirchenrechtlich keine Trauung, sondern "nur" eine Segenszeremonie anlässlich der standesamtlichen Trauung.
Auf unserer Website hochzeitsfluesterer.de zeigen wir, was für die Anmeldung einer kirchlichen Trauung zu bedenken ist.
Die standesamtliche Eheschließung ist Voraussetzung!
Eine kirchliche Trauung ohne standesamtliche Eheschließung wäre möglich; der Gesetzgeber erlaubt dies. Die Kirchen erwarten aber die vorherige standesamtliche Eheschließung. Die kirchliche Trauung sowie die Freie Trauung setzen also die standesamtliche (zivilrechtliche) Eheschließung immer voraus.
Alle Kapitel zum Ablauf einer Trauzeremonie
⇒ 1 Ablauf im Überblick
⇒ 2 Evangelische Trauung
⇒ 3 Katholische Trauung
⇒ 4 Ökumenische Trauung
⇒ 5 Trauung mit Taufe (Traufe)
⇒ 6 Freie Trauung (Ohne Kirche)
Ideen zur Gestaltung
⇒ 8 So heiraten Prinzessinnen